- aussetzen
- aus·set·zen (hat) [Vt] 1 jemanden / ein Tier aussetzen besonders ein Kind oder ein Haustier irgendwohin bringen und dort zurücklassen, ohne sich weiter darum zu kümmern <einen Säugling, eine Katze, einen Hund aussetzen>: Meuterer auf einer einsamen Insel aussetzen2 ein Tier aussetzen ein wildes Tier irgendwohin bringen und freilassen: in Gefangenschaft großgezogene Uhus aussetzen3 jemanden / sich / etwas etwas (Dat) aussetzen verursachen, dass jemand / man / etwas in Berührung mit einem negativen Einfluss oder einer unangenehmen Sache kommt: seine Haut der Sonne aussetzen; Wenn du schweigst, setzt du dich dem Verdacht aus, schuldig zu sein; Wir sind ständig radioaktiver Strahlung ausgesetzt|| NB: oft im Zustandspassiv!4 etwas (für etwas) aussetzen eine Belohnung für etwas versprechen: tausend Mark für Hinweise auf den Täter aussetzen5 etwas aussetzen Jur; etwas nicht sofort durchführen, auf später verschieben <eine Gerichtsverhandlung, ein Urteil, eine Strafe auf Bewährung aussetzen>6 meist (et)was / nichts (an jemandem / etwas) auszusetzen haben / finden jemanden / etwas kritisieren / nicht kritisieren: Er ist nie zufrieden, er hat an allem etwas auszusetzen7 meist (an jemandem / etwas) ist (et)was / nichts auszusetzen; (an jemandem / etwas) gibt es (et)was / nichts auszusetzen es gibt etwas / nichts zu kritisieren: An deinen Kochkünsten gibt es nichts auszusetzen;[Vt/i] 8 (etwas) aussetzen eine Pause machen, für kurze Zeit nicht weitermachen: beim Würfelspiel (eine Runde) aussetzen müssen;[Vi] 9 (mit etwas) aussetzen etwas für kurze Zeit unterbrechen <einen Streik aussetzen>: Sie musste wegen Krankheit drei Wochen mit dem Training aussetzen10 etwas setzt aus etwas funktioniert plötzlich nicht mehr <ein Motor, jemandes Herz>|| zu 1, 2, 4 und 5 Aus·set·zung die; meist Sg
Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.